Ver­an­stal­tung ?Spra­che und De­mo­kra­tie“ am 29. Ju­ni an der Uni­ver­si­t?t Pa­der­born

Am Donnerstag, 29. Juni, l?dt die Germanistische Sprachwissenschaft der Universit?t Paderborn zur ?ffentlichen Veranstaltung ?Sprache und Demokratie“ ein. Die Veranstaltung beginnt um 14 Uhr im H?rsaal O1 auf dem Campus der Universit?t. Alle Interessierten sind herzlich zur Teilnahme eingeladen.

Politische Prozesse stehen in einem engen Zusammenhang zum Sprachgebrauch. Mehr noch: H?ufig kann die Qualit?t des Kommunizierens über die Qualit?t demokratischer Prozesse entscheiden. Beobachtet man das Verh?ltnis von Sprache und Demokratie, so zeigen sich gerade aktuell Entwicklungen, die etwa mit mittlerweile üblichen Bezeichnungen wie ?Sprachverrohung“ nur unzureichend erfasst sind.

Im Zentrum der Veranstaltung steht die Frage, ob es in einer Demokratie Grenzen des Sagbaren bedarf und welche Rolle die Meinungsfreiheit dabei spielt. Um dies aus unterschiedlichen Perspektiven zu diskutieren, treffen Vertreter unterschiedlicher Fachrichtungen und erfahrene Journalisten aus ganz Deutschland an der Paderborner Universit?t zusammen. Der Aachener Linguist Thomas Niehr n?hert sich den ?Grenzen des Sagbaren in einer demokratischen Gesellschaft“ aus sprachwissenschaftlicher Perspektive, indem er konkrete Beispiele aufzeigt und bespricht.

In der anschlie?enden Podiumsdiskussion erwartet die Zuh?rer ein reger Austausch zwischen Experten verschiedener Berufsfelder. Nadine Lindner (freie Journalistin), Prof. Dr. Joachim Scharloth (Sprachwissenschaftler, TU Dresden), Stefan Wolf (Philosoph) und Katharina Rahlf (Politikwissenschaftlerin) diskutieren das Thema ?Sprache und Demokratie“ aus verschiedenen Blickwinkeln und beziehen sich anschlie?end auch auf Zukunftsperspektiven demokratischer Sprache. Moderiert wird die Diskussion von der ?Debating Society Paderborn“. Der Journalist und Autor Christoph Ruf bietet abschlie?end einen Einblick in seine Berufspraxis und befasst sich in einem offenen Werkstattgespr?ch mit der Frage, wie man mit antidemokratischen Tendenzen im Journalismus umgehen kann.