Pr?­zi­se und ef­fi­zi­ent: N?chs­te Ge­ne­ra­ti­on von Si­gnal­ge­n­e­ra­to­ren

 |  Universit?t PaderbornPressemitteilungHeinz Nixdorf InstitutHeinz Nixdorf Institut - ElektrotechnikFakult?t für Elektrotechnik, Informatik und MathematikSchaltungstechnik (SCT) / Heinz Nixdorf Institut

Forschungsgruppe der Universit?t Paderborn stellt Prototyp her
 

Pr?zise Signale spielen eine wichtige Rolle in verschiedenen Anwendungen – von Mess- über Radarsysteme bis hin zur Telekommunikation. Gerade in der Telekommunikation müssen immer gr??ere Datenmengen in immer kürzerer Zeit übertragen werden. Sind die Signale der Datenübertragung nicht hochpr?zise, kommt es mitunter zu Fehlern in der Kommunikation. Eine Forschungsgruppe der Universit?t Paderborn arbeitet daher im Forschungsprojekt ?RadiOptics“ an einem sogenannten Signalgenerator, der potenzielle Fehlerquellen reduziert. Als Messger?t kommen solche Signalgeneratoren beispielsweise bei der Entwicklung von neuen Technologien und Komponenten zum Einsatz. Das Projekt wird vom EXIST-Forschungstransfer des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) mit einer Summe von rund 849.000 Euro gef?rdert. EXIST unterstützt herausragende wissenschaftliche Gründungsvorhaben von der Idee bis zur Unternehmensgründung.

Phasenrauschen soll minimiert werden
 

Signalgeneratoren sind Laborger?te, die als Testequipment in der Produktentwicklung eingesetzt werden. Ihr Einsatzgebiet, das von der Computertechnik bis zur Luft- und Raumfahrt reicht, ist gro?, weshalb die Anforderungen an Signalgeneratoren entsprechend hoch sind. ?Die neue Technologie soll Signale im Hochfrequenzbereich erzeugen, die sehr pr?zise sind. Das sogenannte Phasenrauschen, was zu ?bertragungsfehlern führen kann, wird damit minimiert“, erkl?rt Dr. Peter Hertenstein von der Fachgruppe Schaltungstechnik am Heinz Nixdorf Institut der Universit?t, der das Vorhaben leitet. Das Besondere an dem hier entwickelten Signalgenerator ist, dass optische und elektrische Signale miteinander kombiniert werden. Die Signalgeneratoren werden dafür mit einem modengekoppelten Laser (MLL) ausgestattet. MLLs sind in der Lage, einen optischen Referenztakt zu schaffen, der eine sehr genaue Messung von Zeiteinheiten erm?glicht. Ein Phasendetektor, der im gemischt-elektronisch-optischen Bereich arbeitet, wandelt die Takte anschlie?end in elektrische Signale um.

Erste Ergebnisse sind vielversprechend
 

Die frühe Projektphase ist positiv verlaufen: ?Die ersten Erkenntnisse sind vielversprechend. Der Prototyp erm?glicht es bereits jetzt, ein zehnmal geringeres Phasenrauschen zu erzeugen, also zehnmal pr?zisere Signale“, so Hertenstein. Ziel ist es, den Signalgenerator künftig kommerziell zu vertreiben. ?Bis zur Marktreife wird es vermutlich aber noch bis ins zweite Quartal 2024 dauern.“ Der Projektleiter sieht vielf?ltige Einsatzm?glichkeiten der Signalgeneratoren. ?Unsere Zukunftsvision ist es, weitere Anwendungsbereiche zu erkunden. Einer davon k?nnte zum Beispiel in der Medizintechnik liegen“, so die Hoffnung Hertensteins.

Generator vor Maschine
Symbolfoto (Universit?t Paderborn, Besim Mazhiqi): Der neue Signalgenerator soll Signale im Hochfrequenzbereich erzeugen.

Kontakt

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Dr Peter Hertenstein

Schaltungstechnik (SCT) / Heinz Nixdorf Institut

Projektleitung "RadiOptics"

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