Ver­band für uni­ver­si­t?­re Wis­sen­schaft­s­al­li­an­zen ge­grün­det

Wissenschaftsallianzen vernetzen Universit?ten, Fachhochschulen, Forschungsinstitute und die Wirtschaft in einer Region. Zehn deutsche Universit?ten verst?ndigen sich, diese Idee mit ihren Partnern voranzutreiben.

Kaiserslautern, Saarbrücken, Paderborn – November 2015: Im Rahmen des diesj?hrigen Herbsttreffens der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) in Kiel unterzeichneten die Vertreter von zehn Universit?ten in ganz Deutschland eine gemeinsame Erkl?rung zur Gründung eines Verbands universit?rer Wissenschaftsallianzen.

Im Fokus des Verbands steht die besondere Rolle der Universit?ten in der Gesellschaft, als Schnittstellen zwischen Bildung und Arbeit sowie Forschung und Innovation und der Wunsch, die Sichtbarkeit der Akteure als Wissenschaftsallianzen gegenüber der Politik, Wirtschaft, aber auch auf internationaler Ebene gegenüber den Studierenden weiter zu st?rken.

?Universit?ten und Fachhochschulen, an denen Grundlagen- und anwendungsorientierte Forschung gleicherma?en vorangetrieben werden, sind die Innovationsmotoren unserer Gesellschaft. Vor dem Hintergrund einer immer komplexer werdenden Arbeitswelt und immer kürzer werdenden Innovationszyklen gilt es, Netzwerke zu bilden, um sich optimal auf diese wachsenden Anforderungen einzustellen. In einigen Regionen existieren bereits solche Allianzen, der Verband soll deren Konzept weiter st?rken“, so Prof. Dr. Arnd Poetzsch-Heffter, Vizepr?sident für Forschung und Technologie an der TU Kaiserslautern und einer der Ideengeber des bundesweiten Verbands.

Die Idee zur Verbandsgründung war im Vorfeld der HRK-Tagung ma?geblich von drei Universit?ten und einer Hochschule vorangetrieben worden. Neben der TU Kaiserslautern waren hierbei die Pr?sidien der Universit?t des Saarlandes, der Hochschule Kaiserslautern sowie der Universit?t Paderborn in enger Abstimmung beteiligt. Der Umsetzungsvorschlag, der dann im Rahmen der Kieler Tagung vorgetragen wurde, traf auf gro?es Interesse. Insgesamt sieben weitere Universit?ten unterzeichneten das Papier, weitere haben sich noch Bedenkzeit erbeten. Zu den bereits zugesagten Teilnehmern geh?ren die Universit?ten von Bielefeld, Chemnitz, Greifswald, Kaiserslautern, Magdeburg, Paderborn, Potsdam, Rostock, Saarbrücken und Ulm sowie die Hochschule Kaiserslautern.

?Ziel des Verbandes ist es, die Interessen der einzelnen Mitglieder auf Landes- und Bundesebene sowie in der Europ?ischen Union zu vertreten und die Mitarbeit in den entsprechenden Gremien sicherzustellen. Ebenso wollen wir den wechselseitigen Austausch der einzelnen Akteure und Verbünde bef?rdern, um von den regionalen Best-Practices-Beispielen auch in anderen Allianzen profitieren zu k?nnen“, erl?utert Prof. Dr. Volker Linneweber, Pr?sident der Universit?t des Saarlandes.

?Prinzipiell wollen wir den Verband für alle interessierten und bereits existierenden Wissenschaftsallianzen offen halten. Wichtig ist, dass Kooperationsabkommen mit mindestens einem au?eruniversit?ren Forschungsinstitut sowie mit Partnern aus Wirtschaft und Gesellschaft existieren. Au?erdem sollte in ausgew?hlten und zukunftsorientierten Profilbereichen Spitzenforschung betrieben werden, erkennbar beispielsweise durch die Sprecherrolle in mehreren koordinierten DFG-Programmen oder die Beteiligung an Spitzenclustern“, erg?nzt Prof. Dr. Wilhelm Sch?fer, Pr?sident der Universit?t Paderborn.

Für das kommende Jahr sind Veranstaltungen geplant, auf denen die Wissenschaftsallianzen sich der Politik und politisch interessierten ?ffentlichkeit vorstellen werden. Au?erdem wird es darum gehen, durch gegenseitigen Austausch die existierenden Allianzen zu st?rken und gemeinsame Aktivit?ten zu koordinieren.

Foto (Universit?t Paderborn, Frauke D?ll): Prof. Dr. Wilhelm Sch?fer, Pr?sident der Universit?t Paderborn.
Foto (Universit?t Paderborn, Frauke D?ll): Prof. Dr. Wilhelm Sch?fer, Pr?sident der Universit?t Paderborn.