Vor­trag am 11. Ju­li 2007 über ?Mut­pro­be, Er­zie­hungs­mit­tel oder M?nn­lich­keits­wahn? – Stu­den­ti­sche ?Men­sur“ im lan­gen 19. Jahr­hun­dert“

?ber das Thema ?Mutprobe, Erziehungsmittel oder M?nnlichkeitswahn? – Studentische ?Mensur“ im langen 19. Jahrhundert“ referiert Dr. Harald L?nnecker, Experte zur deutschen Universit?tsgeschichte, am Mittwoch, 11. Juli um 18 Uhr im H?rsaal H 6 der Universit?t Paderborn auf Einladung des Historischen Instituts.

W?hrend heutzutage der studentische Zweikampf fremdartig anmutete, sei er in früheren Zeiten aus dem universit?ren Leben nicht wegzudenken gewesen, so der Referent. Diesen eigentümlichen Brauch geschichtlich einzuordnen, sei Ziel des Vortrags. Die Zuh?rer erwarte ein breites Panorama neuerer Deutungsans?tze, die auch aus heutiger Sicht das akademische Brauchtum begreifbar zu machen versuchten. Früher habe eine Mehrheit der Akademiker dem Duell und der Mensur gro?e Wertsch?tzung entgegengebracht. Seither habe sich das Selbstverst?ndnis und die Rolle der Universit?ten in den Wechself?llen der deutschen Geschichte stark gewandelt. Inwieweit der Niedergang des studentischen Brauchtums nach ?1968“ etwas mit der krisenhaften Entwicklung der bundesdeutschen Universit?ten zu tun habe, so L?nnecker, sei eine spannende Frage, die zu weiterführenden ?berlegungen einlade.