Er­for­schung von Pro­duk­tent­ste­hungs­pro­zes­sen

 |  Forschung

Neues Innovationslabor wird von Deutscher Forschungsgemeinschaft mit 477.000 Euro gef?rdert

Die Digitalisierung er?ffnet Unternehmen immer neue M?glichkeiten, Produkte zu entwickeln. In einem ?Innovationslabor“ des Heinz Nixdorf Instituts der Universit?t Paderborn erforschen Wissenschaftler*innen künftig die Bereiche ?Innovationsmanagement“, ?Entwicklungsmanagement“ und ?Digitale und Virtuelle Produktentstehung“. Das Labor wird mit innovativer Hardware, wie Virtual und Augmented Reality Brillen, Multitouch-Tischen, Lean Production-Arbeitspl?tzen sowie mit moderner Produktentwicklungs-Software ausgestattet. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) f?rdert die Ausstattung des Labors nun mit 477.000 Euro. In der Fachgruppe für Produktentstehung von Prof. Dr.-Ing. Iris Gr??ler entsteht so eine einzigartige Forschungsinfrastruktur.

In Kombination mit dem bereits etablierten ?Smart Automation Laboratory“ wird das Team von Gr??ler künftig in der Lage sein, den gesamten Produktentstehungsprozess für die experimentelle Forschung abzubilden. Im Smart Automation Laboratory erforschen die Wissenschaftler*innen bereits die Bereiche ?Automatisierung“, ?Arbeit 4.0“ und das Zusammenspiel von dezentral agierenden Produktions- und Logistiksystemen. ?Ein Schwerpunkt ist für uns die Frage, wie die Digitalisierung die Produktentwicklung zukünftig ver?ndern wird. Wie k?nnen beispielsweise Künstliche Intelligenz und Virtual Reality die Ingenieure der Zukunft noch besser unterstützen?“, erl?utert Iris Gr??ler und freut sich auf die neuen M?glichkeiten, die das ?Innovationslabor“ künftig ihrer Grundlagenforschung und angewandten Forschung bietet.

Virtuelle und physische Produktprototypen verbinden und gemeinsam nutzen

Durch die flexible und modulare Struktur des Innovationslabors kann das Team von Iris Gr??ler künftig Prüfst?nde situations- und themenabh?ngig konfigurieren. Die vielseitige Ausstattung des Labors erm?glicht es au?erdem, eine gro?e Themenbandbreite zu erforschen.

Eine Herausforderung für die Forscher*innen: Wissensintensive Prozesse in den frühen Phasen der Produktentstehung sollen für Ingenieure nachvollziehbar gemacht werden. Ein Beispiel ist die vernetzte Nutzung von virtuellen und physischen Produktprototypen. Auf der einen Seite bietet Software heute umfangreiche M?glichkeiten, Entwürfe intelligenter technischer Systeme, also mechatronischer und cyber-physischer Systeme, virtuell darzustellen. Auf der anderen Seite sch?tzen es Ingenieure und künftige Nutzer, Prototypen auch physisch greifen und betrachten zu k?nnen. Dabei ist erfolgsentscheidend, dass virtuelle und physische Prototypen effizient gekoppelt werden. Hierfür verankern die Wissenschaftler Schnittstellen und die Implementierung notwendiger Informationen zwischen unterschiedlichen Formen des Prototypings.

Simon Ratmann, Stabsstelle Presse und Kommunikation, und Katharina Stemmer, Heinz Nixdorf Institut

Foto (Foto (Michael Adamski): Kollaborative Produktentstehung zwischen Virtualit?t und Realit?t – im neuen Innovationslabor der Universit?t Paderborn wird das Wirklichkeit.

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