Am Montag, 4. Juli, hat das Kompetenzzentrum für Nachhaltige Energietechnik (KET), eine zentrale wissenschaftliche Einrichtung der Universit?t Paderborn, sein zehnj?hriges Bestehen gefeiert. Im Fokus der KET-Aktivit?ten steht die Transformation des Energieversorgungssystems in Richtung einer nachhaltigen und durch erneuerbare Energien gepr?gten Struktur. Konkret geht es dabei um umweltfreundliche und innovative Energieerzeugung, -wandlung und -nutzung. Zahlreiche G?ste aus Wissenschaft, Politik und Industrie nahmen an den Feierlichkeiten teil.
Klimaschutz, Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und Ressourcenschonung
?Die Schwerpunkte, die das KET in Forschung und Lehre gesetzt hat, sind für alle Bereiche unseres Lebens von zentraler Bedeutung und k?nnten aktueller kaum sein. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Fakult?t für Maschinenbau und der Fakult?t für Elektrotechnik, Informatik und Mathematik arbeiten interdisziplin?r zusammen, um die Themen Klimaschutz, Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und Ressourcenschonung voranzutreiben. Und das nun schon seit zehn Jahren sehr erfolgreich. Dazu gratuliere ich ganz herzlich“, sagte Prof. Dr.-Ing. Volker Sch?ppner, der die Teilnehmenden im Namen des Pr?sidiums begrü?te.
Flexible, sektorübergreifende und intelligente Energiesysteme
Prof. Dr.-Ing. Eugeny Kenig, Vorstandsvorsitzender des KET, skizzierte die Entwicklungen der vergangenen zehn Jahre. ?2012 wurde das KET an der Universit?t Paderborn gegründet. Wir freuen uns, dass wir heute mit insgesamt fünf Professuren im Kompetenzzentrum gemeinsam fachübergreifende L?sungen energietechnischer Herausforderungen entwickeln k?nnen.“ Kenig stellte au?erdem den Beitrag zur Ausbildung von künftigen Ingenieur*innen im Bereich Energie, den das KET geleistet hat und weiterhin leisten wird, heraus. Der stellv. Vorstandsvorsitzende Prof. Dr.-Ing. Stefan Krauter betonte die Aktualit?t der Forschungsarbeiten am KET: ?Wir brauchen jetzt die besten L?sungen, um den Weg zu flexiblen, sektorübergreifenden und intelligenten Energiesystemen zu ebnen. Es muss zukünftig eine sichere, nachhaltige, effiziente und kostengünstige Energieversorgung gew?hrleistet werden, die zudem resilient gegenüber unerwarteten Ver?nderungen und Krisen ist.“ Prof. Dr.-Ing. Joachim B?cker, Leiter des am KET beteiligten Fachgebiets Leistungselektronik und Elektrische Antriebstechnik (LEA), erg?nzte: ?Als Schnittstelle zwischen Industrie und universit?ren Forschungseinrichtungen richtet sich das KET an institutionelle und industrielle Anwender und bietet umfassende Kooperationsm?glichkeiten durch Beratung, Entwicklung, Simulation und Umsetzung im Bereich moderner Energietechnik.“
L?sungen für zukunftsf?hige Energiesysteme entwickeln
Insbesondere das Microgrid-Labor, eine in Deutschland einzigarte Forschungsinfrastruktur des KET, bietet die M?glichkeit, konkrete L?sungen für zukunftsf?hige Energiesysteme zu entwickeln: Im Labor wird das Verhalten von Batteriespeichern, Windkraftanlagen oder Blockheizkraftwerken praxisnah simuliert. In Forschungs- und Entwicklungsprojekten werden neue innovative Konzepte unter realistischen Bedingungen getestet und verifiziert.
Ulf C. Reichardt, Vorsitzender der Gesch?ftsführung NRW.Energy4Climate GmbH, einer neuen Landesgesellschaft für Energie und Klimaschutz, und Hubert Hermelingmeier, GTZ/QM/Energiemanagement Miele & Cie. KG, hielten Impulsvortr?ge zu den Themen klimaneutrale Industrie und moderne Energiekonzepte. In einem Podiumsgespr?ch er?rterten Wibke Brems, energiepolitische Sprecherin Bündnis 90/Die Grünen im Landtag NRW, Johannes Lackmann, Gesch?ftsführer WestfalenWIND GmbH, Prof. Dr.-Ing. Jochen Kreusel, Hitachi Energy, und Prof. Dr.-Ing. Eva Schwenzfeier-Hellkamp von der Fachhochschule Bielefeld, welche Beitr?ge die Wissenschaft zu zukunftstr?chtigen Energiesystemen leisten kann. Moderiert wurde die Veranstaltung von Klaus Meyer, Gesch?ftsführer von Energie Impuls OWL e. V. Abschlie?end gab es für alle Interessierten Laborführungen mit einzigartigen Einblicken in die Forschung am KET.
