Um­frageergeb­n­isse zur sozialen Herkun­ft: Jeder zweite Sti­pen­di­at des Stud­i­en­fonds OWL stam­mt aus ein­er Nicht-Aka­demiker-Fam­ilie

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Eine aktuelle Umfrage der Stiftung Studienfonds OWL hat ergeben, dass mehr als die H?lfte der gef?rderten Studierenden der Stiftung Studienfonds OWL aus einer Nicht-Akademiker-Familie stammt.

Die Umfrage hat sich an die Studierenden gerichtet, die seit dem WS 2009/10 ein Leistungsstipendium im Rahmen des NRW-Stipendienprogramms erhalten. D.h. diejenigen Stipendiatinnen und Stipendiaten, die vom Studienfonds OWL im Rahmen eines Bedürftigkeits-Stipendiums gef?rdert werden, waren an der Umfrage nicht beteiligt.  Es haben sich 108 Stipendiatinnen und Stipendiaten an der Umfrage beteiligt. Von ihnen stammen 57,4% aus einem Elternhaus, in dem weder Vater noch Mutter eine akademische Ausbildung haben. Auff?llig ist, dass dieses Ergebnis an den Universit?ten (Universit?t Bielefeld und Universit?t Paderborn), den Fachhochschulen (Fachhochschule Bielefeld und Hochschule Ostwestfalen-Lippe) sowie der Hochschule für Musik Detmold fast übereinstimmt.

Die beiden Universit?ten Bielefeld und Paderborn sowie die Fachhochschule Bielefeld, die Hochschule OWL und die Hochschule für Musik Detmold vergeben über die gemeinsame Stiftung Studienfonds OWL bereits seit 2006 Stipendien an begabte und im Einzelfall bedürftige Studierende unserer Hochschulen. Die Einführung der Studienbeitr?ge in Nordrhein-Westfalen war einer der Ausl?ser für die Gründung des Studienfonds, jedoch waren und sind bis heute die Stipendien in keiner Weise an die Studienbeitr?ge gekoppelt. Im Gegenteil: Die Initiative der fünf Hochschulen soll langfristig fortgeführt werden und kann auf vielf?ltige Unterstützung in der Region seitens der Wirtschaft, aber auch von Seiten anderer Stiftungen, Vereine und Institutionen sowie Privatpersonen z?hlen.

Der Studienfonds OWL diente bereits als Vorreitermodell für Stipendienprogramme an anderen deutschen Hochschulen und war auch beratend bei der Einführung des NRW-Stipendienprogramms t?tig.

Bislang konnten bereits über 360 Studierende gef?rdert werden – darunter 139 im Rahmen des NRW-Stipendienprogramms seit dem vergangenen Wintersemester. Im Wintersemester 2010/11 wird diese Zahl weiter erh?ht: Der Studienfonds OWL wird dann voraussichtlich mehr als 200 Studierende im Rahmen dieses Stipendienprogramms f?rdern k?nnen.

Vor dem Hintergrund der derzeitigen Diskussionen über den Zweck und die Chancen eines bundesweiten Stipendienprogramms hat der Studienfonds OWL im Mai 2010 die genannte Studie durchgeführt.

Quelle aller Grafiken: Stiftung Studienfonds OWL