Uni­versit?ten neh­men Landes­amt für Be­sol­dung und Ver­sor­gung (LBV) in die Pf­licht

Etwa 9.500 studentische und wissenschaftliche Hilfskr?fte warteten durch eine EDV-Panne beim Landesamt für Besoldung und Versorgung (LBV) monatelang auf ihren Lohn. Ursache für die ausstehenden Gehaltszahlungen beim LBV war die Einführung eines neuen Abrechnungssystems, die sich wiederholt verz?gerte und im April mit dem Semesterbeginn zusammenfiel.

Zwischenzeitlich sind die Universit?ten eingesprungen und haben den Betroffenen auf Antrag schnelle und einfache ?bergangsl?sungen in Form von Abschlagszahlungen und zinslosen ?berbrückungsdarlehen angeboten. Zudem stellen einige Studentenvertretungen (ASten) an NRW-Universit?ten zinsfreie Darlehen aus einem Hilfsfonds bereit.

Die Vorsitzende der LRK NRW, Frau Professor Dr. Ursula Gather, erkl?rt dazu: "Bei jeder Neueinführung von Software kann es zu Schwierigkeiten kommen. Allerdings schlie?en Universit?ten erwartungsgem?? mehr Arbeitsvertr?ge zu Semesterbeginn als im laufenden Semester ab. Der Entschluss des LBV, eine Softwareumstellung zu genau diesem Zeitpunkt durchzuführen, liegt im Verantwortungsbereich des LBV und ist ?u?erst unglücklich. Zudem hat die Panne gezeigt, dass das LBV an einem erheblichen Kommunikationsdefizit leidet. Die Telefonleitungen der Beh?rde sind seit Wochen überlastet und das LBV ist nur ?u?erst schwer für die Betroffenen zu erreichen. Die Universit?ten appellieren deswegen an das LBV, seine Kommunikationsstrukturen zu verbessern. Eine solche landesweite Panne darf dem LBV in der Zukunft nicht noch einmal unterlaufen."