Europ?isches Forschung­s­pro­jekt über die Aus­wirkung di­gitaler Medi­en auf Kinder und Ju­gend­liche: Ex­per­t*innen beim Auftakt­tref­fen in Oslo

Seit Beginn dieses Jahres wird in einem gro?angelegten europ?ischen Forschungsprojekt untersucht, wie Kinder und Jugendliche technologische Ver?nderungen in ihrem Leben nutzen und wie sie davon beeinflusst werden. Anfang Februar fand hierzu ein Auftakttreffen der Projektpartner in Oslo statt. ?ber 40 Teilnehmer*innen, darunter Wissenschaftler*innen, nationale und internationale Stakeholder sowie Vertreter*innen zivilgesellschaftlicher Organisationen, fanden sich zusammen, um die Arbeit in den einzelnen Teilprojekten abzustimmen. Mit Prof. Dr. Birgit Eickelmann, Dr. Kerstin Drossel und Gianna Casamassima nahmen auch drei Vertreterinnen der Universit?t Paderborn an dem Treffen teil sowie mit Jacob Chammon vom Forum Bildung Digitalisierung e. V. ein nationaler Stakeholder.

Expert*innen aus neun europ?ischen L?ndern arbeiten derzeit am Projekt ?The Impact of Technological Transformations on the Digital Generation (DigiGen)“, das von der Europ?ischen Kommission im Rahmen des ?Horizon 2020-Programms“ bis 2023 mit rund drei Millionen Euro gef?rdert wird (Link zur Pressemitteilung vom 26. September 2019). In Oslo verst?ndigten sich die Projektpartner nun darauf, Arbeitsergebnisse kontinuierlich in Form ?ffentlich zug?nglicher Open-Access-Formate bereitzustellen. Darüber hinaus soll es im Laufe des Projekts in jedem Partnerland ein Treffen geben, bei denen alle Akteure zusammenkommen. So wird etwa im Sommer 2021 eine der zentralen Konsortiumssitzungen an der Universit?t Paderborn stattfinden. Die finale Konferenz wird hingegen Ende 2022 in Brüssel ausgetragen.

Ziel des europ?ischen Gesamtvorhabens ist es, ein Verst?ndnis darüber zu entwickeln, wie und warum ein Teil der Kinder und Jugendlichen von der Nutzung digitaler Medien profitiert, w?hrend andere eher ungünstig beeinflusst zu sein scheinen. Eickelmann, die sich als Leiterin des Teilprojekts ?ICT in/and education“ mit Informations- und Kommunikationstechnik im Bereich Bildung befasst: ?Die Herausforderung, die Zukunft von Heranwachsenden und die Ausgestaltung gesellschaftlicher Entwicklungen zu gestalten, brachte hier im Rahmen des Auftakttreffens des DigiGen-Projekts europ?ische L?nder und ein internationales Konsortium zusammen. Voneinander zu lernen und gemeinsam zu forschen, wird einen wesentlichen Beitrag leisten, Visionen zu formulieren und Wege in der digitalen Gesellschaft – von der alle profitieren k?nnen – zu beschreiten.“

Neben den Wissenschaftler*innen waren auch nationale und internationale Stakeholder in Oslo dabei, die innerhalb des Projekts mit ihrer Expertise und Vernetzung dafür Sorge tragen, dass die Ergebnisse auch gesellschaftlich sowie politisch genutzt werden. Für Deutschland nahm Produkt- und Projektmanager Jacob Chammon vom Forum Bildung Digitalisierung e. V. am Auftakttreffen teil. Chammon: ?Die Zusammenarbeit zwischen europ?ischen Universit?ten und nationalen Stakeholder gibt uns eine gro?artige M?glichkeit, von Resultaten und Learnings aus dem ganzen EU-Gebiet für die Bildung in Deutschland zu profitieren. Es wird sehr spannend, die Forschungsarbeiten über die n?chsten drei Jahre zu verfolgen, und ich hoffe dadurch ein gr??eres Verst?ndnis für die Einflüsse neuer Medien in der Welt der Kinder und Jugendlichen zu bekommen. Wir als Partner werden im Laufe des Prozesses berichten und die neuen Erkenntnisse in unsere Arbeit einflie?en lassen.“

Foto (Shane David Colvin): Die Projektpartner beim Auftakttreffen in Oslo.

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